Mittwoch, 10. Februar 2016

Der innere Zweifel


Es gibt zwei Arten von Kämpfen, denen ein Mensch ausgesetzt ist. Die erste Art von Kampf ist ein Kampf, den Gott für den Menschen kämpft (Exodus aus Ägypten), dann gibt es aber auch eine andere Art von Kampf, die der Mensch selbst zu führen hat.

Und so steht geschrieben:

„Und es kam Amalek, und er wollte mit Yisrael kämpfen in Refidim.“ (Ex. 17:8)

Der Name Amalek hat denselben Zahlenwert wie das hebräische Wort Safeck (Zweifel), nämlich 240.

Der in Exodus geschilderte Kampf gegen Amalek, kurz vor dem Empfang der Torah, findet in uns jeden Tag statt. Beachte die Formulierung „mit Yisrael“.

Warum heißt es das er mit Yisrael und nicht gegen Yisrael kämpfen wollte?

Man muss verstehen, das Amalek eine Art Zweifel ist, die während sie ihr Gift im Herzen verbreitet, sich ganz sachlich, nüchtern und auch realistisch gibt. Diese Art von Zweifel, dieser Pseudo-Realismus, möchte gleichwertig dem spirituellen Streben behandelt werden und wenn man auf ihn hört, dann erniedrigt er unerkannt die Shechina (Gottes Gegewart) zum Zwecke materieller Ziele und man fällt nach und nach immer mehr in einen materiellen Trott zurück.

Diese Art von Zweifel klingt, aufgrund seiner logischen Argumente, irgendwie richtig, aber hinterlässt einen ganz faden und bitteren Nachgeschmack, der sich nach und nach in eine Verzweiflung verwandelt.

Amalek spürt die Heiligkeit von Yisrael und möchte mit ihm, oder anstelle von ihm erhoben werden, ohne dabei die notwendige Korrektur zu machen.

Folgendes bleibt bei jedem Auftauchen von Amalek festzustellen:

Du magst eine Wunderheilung erlebt haben, magst gesehen haben, wie sich die Wasser des Meeres teilten, aber du wirst dennoch von Amalek heimgesucht werden! Kämpfe und Siege!

Denn lässt du dich von ihm einlullen, dann wird er jegliches spirituelles Streben zunichte und dich träge machen!

Erinnere dich, das als Mosheh seine Arme erhob, Yisrael siegreich war, als er sie sinken lies, verlor Yisrael, so dass Mosheh gestüzt werden musste!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen