Dienstag, 23. Februar 2016

Gnade auf einem hohen Niveau

Er nahm alles aus ihrer Hand, und formte es mit einem Meißel und goss daraus ein goldenes Kalb. -Exodus 32:4
Eine gute Frage an dieser Stelle lautet:
Warum baten sie Aaron das goldene Kalb für sie zu bauen?
Immerhin hatten sie die größte Erfahrung ihres Lebens gemacht, standen auf einem sehr hohen spirituellen Level, hatten die Stimme G´ttes gesehen, wie auch immer wir uns das vorzustellen haben. Waren sich folgender Worte deutlich bewusst: Macht euch kein Bildnis!
Warum handelten sie trotzdem so töricht?
Die Antwort darauf liegt meines Erachtens in einer wesentlich besseren Frage und die lautet:
Warum lies G´tt das zu?! Was war G´ttes Plan?
Im Anbetracht des darauf folgenden Gespräches zwischen Mosheh und G´tt erscheint meine Frage nach dem „Plan G´ttes“ ebenso töricht.
Ein kabbalistischer Grundsatz jedoch lautet: Jede Veränderung im Schöpfer, findet nur aus der Sicht des Geschöpfes statt. Es ist so, wie uns G´tt durch der Propheten Mal´achi mitteilt: Ich, HaShem wandle mich nicht!
Die Wut G´ttes in diesem Gespräch und das er sie „vertilgen“ möchte, sind Begriffe aus unserer Welt, um spirituelle Vorgänge zu beschreiben – sie betreffen uns, nicht jedoch den Schöpfer. Sie sind der Zweig, einer tief dahinter verborgenen Wurzel. Das „Hadern“ G´ttes von dem wir lesen, ist also nur eine Begrifflichkeit unserer Sichtweise und beschreibt spirituelle Vorgänge in uns selbst.
Vertilgen beispielsweise hat etwas mit dem Leeren eines Gefäßes zu tun und betrifft nicht eine physische Zerstörung.
Wenn wir weiterlesen, enthüllt uns G´tt Folgendes: Gnade! Die Enthüllung der 13 Gnadenaspekte
G´ttes erfolgt nach der Sünde mit dem goldenen Kalb!
Sie sündigten auf einem sehr hohen spirituellem Niveau. Aber nur die Wucht des Sturzes von solch einer spirituellen Höhe, nur das Sündigen (das Ziel verfehlen) auf solch einem hohen Niveau konnte diesen hohen und tiefen Aspekt der Gnade G´ttes enthüllen.
Sie schmeckten den Geschmack des Scheiterns deshalb auf solch hohem Niveau, damit sie ebenso auch den Geschmack der Korrektur auf solch hohem Niveau schmecken konnten. G´tt schenkt, beachte die Gegenwartsform, uns das goldene Kalb, damit er uns mit größerer Korrektur und damit der Füllung eines höheren Aspektes und einer größeren Menge von Licht füllen kann.
Wir kommen, um des größeren Verständnisses wegen, nicht umhin all diese Geschichten der Torah auf unsere Leben, auf unserer Verhüllungen und Enthüllung zu beziehen.
Und so fallen auch wir oftmals sehr tief, nur um dann, wie in dieser Geschichte, ein wesentlich höheres Niveau an Korrektur (Tikkun) zu verwirklichen, als es uns vor dem Fall in der Lage möglich gewesen wäre. Und je mehr unser Gefäß (Kli) gereinigt ist, desto mehr Licht können wir auch empfangen. Abstürze werden uns vom Schöpfer geschenkt, damit er uns Erhebung schenken kann.
Denke tief darüber nach!

Mittwoch, 10. Februar 2016

Du bist schon ein potenzielles Kunstwerk


Ihre Knäufe und ihre Arme seien, mit der gesamten Leuchte, ein massives Werk aus purem Gold. (Exodus 25:36)

In dem hebräischen Wort Mik´sha (Werk, gehämmerte Arbeit, kultisches Objekt aus Gold oder Silber) steckt das hebräische Wort Kasha und das heißt übersetzt: Schwer.

Die Menorah soll aus einem massiven Stück Gold geformt werden. Und so wie es schwer ist so ein ganzes Stück Gold erst einmal zu finden, geschweige denn so ein Kunstwerk wie eine Menorah aus ihm heraus zu arbeiten, so schwer tun wir uns auch mit unserer eigenen Charakterveredelung.

Wir haben nur das zur Verfügung, was wir schon sind, können keine Komponenten von Außen in uns und unsere Persönlichkeit einschmelzen.

Wir müssen mit dem (in uns) arbeiten, was uns als Anlage mitgegeben ist.

Bevor wir uns also nicht als ein Ganzes wahrnehmen, können wir nicht mit der wirklichen Arbeit beginnen. Wenn wir nur auf das äußere Gold, aber nicht auf das innere Gold schauen können wir nicht leuchten.

Wenn wir nur auf das schauen, was fehlt und nicht auf das, was vorhanden ist, können wir nicht das Kunstwerk sein, das wir potenziell sind.

Geistige Muster

Und achte darauf, das du alles nach dem Muster erbaust, das du auf dem Berg erschauen konntest. (Exodus 25:40)

Bis etwas sich in unserer Welt materialisiert, ist es als Idee in höheren Welten vorhanden. Kein Erfinder findet seine Idee in einem Buch beschrieben.

Die Idee war schon immer in den höheren Welten vorhanden: Materialisiert sie sich in unserer Welt, dann erscheint sie jedoch als etwas völlig Neues!

Der Quellcode der Schöpfung


Die Otiot (Buchstaben) sind die Reshimot (Erinnerungen) an das Licht. Es ist ähnlich dem Salz das zurück bleibt, wenn man das Wasser des Meeres in ein Gefäss füllt, es dort eine Weile drin lässt, und das Gefäss dann wieder leert.

Zurück bleibt eine Erinnerung an das Meer in Form des Salzes.

Auf diese Art schuf der Schöpfer, durch Eva, im Adam eine Erinnerung und damit auch ein Verlangen nach dem Licht.

Und dieses Verlangen formte nach und nach die Welten, bis unsere Welt im Aspekt Abraham erschaffen war.

Die Buchstaben der Torah, sind das Salz des höheren Lichtes. Und ihr Geschmack erinnert uns nach und nach an das Licht, den Ort wo wir herkommen und erschafft schließlich nach und nach ein immer größeres Verlangen danach.

Schmecken die Buchstaben zuerst scheußlich, offenbaren sie, je tiefer der Mensch in sie dringt, zu einem späteren Zeitpunkt einen hohen Grad der Süße.

Die Aspekte DIN & CHESSED


Und erbauen sollen sie mir ein Heiligtum, auf dass ich in ihrer Mitte ruhe. (Exodus 25:8)

Was bedeutet erbauen?

Erbauen steht für den Aspekt DIN (Strenge, Gericht) - dies ist das Befolgen der Gebote, das Veredeln des Charakters, die Disziplin.
Es sind dies die 6 Tage Arbeit der Woche, die 6000 Jahre der Korrektur.

Was bedeutet "damit ich in ihrer Mitte ruhe"?

Die Ruhe hat ihren Bestand im Aspekt der Barmherzigkeit, Chessed. Es ist die Ruhe am 7 Tag, die höhere Erkenntnis, die Mystik, hinter den Geboten und Geschichten der Torah. Es ist das Lauschen in die Stille, wenn jegliches Tun abgelegt worden ist.

Sodass die Mitte in den 6000 Jahren darin besteht, das alle Gebote zum Zwecke der Korrektur im Aspekt "erbauen" ausgeführt werden.

Im messianischen Zeitalter werden sie im Aspekt "Ruhe" ausgeführt.
Zuerst das Erbauen und dann die Ruhe, in einem ewigen Kreislauf kosmischen Ein & Ausatmens.

Zuerst die Arbeit, dann der Genuss. Bevor nicht jemand die Torah im Aspekt DIN begeht, kann er sie auch nicht im Aspekt CHESSED begehen.

Gerechtigkeit statt Lobbyismus


"Richte dich nicht nach der Mehrheit, wenn diese Böses tut; Folge bei einem Rechtstreit nicht einer Mehrheit, wenn du durch eine dementsprechende Antwort, das Recht beugen würdest!" (Ex. 23:2)

Die Torah möchte uns nicht zu blinden Sklaven einer blinden Mehrheit erziehen! Sie gibt uns vielmehr Werkzeuge und einen Verstand der Gerechtigkeit an die Hand um zu völlig mündigen Menschen heran zu reifen.

1.) Ist das, was zu tun ist, völlig klar, dann hat das, was die Mehrheit tut, denkt, glaubt oder spricht, keine Bedeutung!

2.) Tut die Mehrheit jedoch bei klarer und sachlicher Überprüfung das Gute, dann geht es bei Unklarheiten darum, der Menge zu folgen, unabhängig des eigenen Glaubens.

Welche Bedeutung hatte das Passah-Lamm wirklich?


In 1.Korinther 5:7 lesen wir folgende Offenbarung:

Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja bereits ungesäuert seid! Denn auch unser Passahlamm, Christus, ist geschlachtet.

Doch lässt sich Jesus wirklich mit dem Passah-Lamm in Verbindung bringen?

So steht geschrieben in Exodus 12:5-6:

Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. (Elberfelder Übersetzung)

Welche Bedeutung hat hier das männliche Lamm wirklich?

Das erfahren wir etwas früher in Exodus 8:22. Dort heißt es:


"Und Moshe sagte (zum Pharao): Es ist falsch, das zu tun, denn wir würden den Götzen der Ägypter zu Gott, unserem Herrn opfern. Wenn wir die Gottheit der Ägypter vor ihren Augen opferten, würden sie uns dann nicht steinigen?"


Diese Gottheit der Ägypter war Chnum und dieser hatte einen Schafskopf, bzw Widderkopf (siehe Bild)- sodass die Opferung des Passahlammes, die Opferung des Gottes Chnum in Wahrheit ist.

Diese Opferung hatte folgende Zwecke:

1. Es war wie eine Art Hohn an die Ägypter: Nicht nur, das ihr Gott symbolisch geopfert wurde, nein, sein Blut wurde auch außen sichtbar von jedem Israelit an die Tür verteilt, sodass die Ägypter es genau sahen!

2. Dies war ein ultimativer Beweis der Treue zu HaShem, denn: Den Ägyptischen Gott symbolisch zu entweihen, zu opfern, zu schlachten, etc. hätte den Tod der Person auf sich gezogen. Mit dieser Tat setzten sich die Israeliten der Gefahr aus, getötet zu werden!

Man bedenke was bei uns heute los ist und was es nach sich ziehen kann, beispielsweise wenn Karikaturen von Muhammad auftauchen! Oder was es im Mittelalter nach sich zog!

3. Es hatte nichts damit zu tun, das durch das Blut jenes Passah- Lammes Sünden vergeben wurden! Treue und nicht Sündenvergebung war und ist die wahre Bedeutung!

Fazit: Paulus tat dem Christentum keinen Gefallen, als er Jesus auf den gleichen Stand eines Götzen setzt, der getötet wird.

Die Schlachtung des Passah-Lammes als eine "messianische Prophezeiung" zu werten, die in Jesus ihre Erfüllung fand, kommt einer indirekten Verhöhnung gleich!

Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun


Es steht geschrieben:

"Wenn du das Rind deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, so führe ihn (Den Esel, bzw. das Rind) zurück zu ihm (zu deinem Feind). - Exodus 23:4

Was lernen wir hieraus?

Die Gebote lassen keinen Platz für Willkürlichkeit.

Ihr Ziel ist es auf sachlicher Ebene Gerechtigkeit zu erzeugen um somit einem Gesetz des Dschungels vorzubeugen.

Interessant ist, das wir in diesem Gebot 2 noachidische Gebote mit inbegriffen haben:

1. Das Gebot keine Tiere zu quälen.
2. Das Gebot der Gerichtsbarkeit.

So sehr dir auch dein Nachbar auf den Keks geht, deine Empfindungen ihm gegenüber stehen nicht über dem Gesetz!

Du wirst dir kein Bildnis machen

Du wirst dir kein Bildnis machen. (Ex. 20:4)


Das Wort Bildnis heißt auf hebräisch PeSeL, und hat die Wurzel P-S-L (Peh Samech Lamed).

Der Buchstabe PEH symbolisiert den Mund, die Sprache, das was benannt wird.

Der Buchstabe SAMECH heißt übersetzt Stütze, Zeltpflock, er bildet eine Art Eingrenzung - er ist die Gebärmutter für die Geburt der höheren Erkenntnis im Menschen.

Der Buchstabe LAMED heißt übersetzt Stachel/Ochsenstachel und ist die Kraft im Menschen, die ihn antreibt, die ihn die Erkenntnis lehrt. Er ist das aufsteigende Prinzip im Menschen.

So finden wir, unter Berücksichtigung des eben Erfahrenen vor, das die Sprache des Mundes nicht ausreicht um das YHWH voll und ganz zu erfassen - es gelingt uns darauf hinzuweisen, aber es lässt sich unmöglich auf die Art und Weise konzentrieren, wie das SAMECH die Worte konzentriert.

Alles was sich in Worte fassen lässt, deutet auf das YHWH hin, doch es beschreibt es nicht, ist geringer als dieses!

Es lassen sich auf diese Art und Weise nur Erscheinungsweisen, nicht aber das Wesen des Ewigen erfassen.

ALLES was in Gestalt und Wort gefasst werden kann, sei es selbst das Wort Liebe, ist noch geringer als das YHWH, weil seine Ursache im YHWH liegt. Es wurde durch das YHWH hervorgebracht.

Die Welt entsprang dem YHWH, wird von ihm durchdrungen, aber das YHWH hat noch nie einen Fuß auf diese Welt gesetzt, hat den Boden nicht berührt.

Was bedeutet EHEYEH wirklich?


EHEYEH ist ein zukünftiges Versprechen und keine Beschreibung eines Sein-Zustandes in der Gegenwart!

Ich werde sein (Eheyeh) mit dir (immach)! (Ex. 3:12)

EHEYEH asher EHEYEH (Ex. 3:14) drückt keinen statischen, ewigen Zustand Gottes in der Gegenwart aus, sondern bezieht sich auf ein Versprechen, welches noch auf seine Erfüllung wartet.

Jede Stelle an der das Wort Eheyeh im Tanach vorkommt, tut das!

Das Wort Bin oder Sein hat im Hebräischen in der Gegenwart keine Entsprechung, wird nicht gesprochen.

Wäre es gegenwärtig gemeint so hieße es:
Ani asher Ani. (Ich bin das Ich bin)

EHEYEH aber wie gesagt drückt ein zukünftiges Versprechen Gottes aus und ist keine Beschreibung über sein Wesen, die zudem völlig unrelevant wäre an dieser Stelle in der Torah!

Das, was als aller letztes, wenn alles andere vergangen ist, übrigbleibt, das ist aus der Sicht der Gegenwart dieses EHEYEH!

Arwut - Gegenseitige Bürgschaft


"Ganz Yisrael ist füreinander verantwortlich, einer für den anderen." - Talmud - Traktate Sanhedrin 72b, Shawuot 39

"Und erst, als das Volk einstimmig zusagte und sprach: Alles, was der Ewige gesagt hat, wollen wir tun und hören." (Ex. 24:7), nahm jedes Mitglied Yisrael´s die Verantwortung auf sich, dass keinem einzigen Mitglied des Volkes an etwas fehlen würde, und erst dann wurden sie würdig, die Torah zu empfangen.

Durch diese allumfassende Verantwortlichkeit wurde jedes Mitglied des Volkes von den Sorgen um seine eigenen körperlichen Bedürfnisse befreit und konnte so die Mizwa: "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" in ihrem ganzen Ausmaß und ihrem vollen Umfang befolgen und jedem hilfsbedürftigen Mitglied alles geben, was er besaß, da er sich weiter nicht mehr um seine eigene Existenz kümmern musste; denn nun wusste er und war sich sicher, das 600.000 treue Freunde bereitstehen, um für ihn zu sorgen.

Aus diesem Grund waren sie zu Abrahams, Isaaks und Jakobs Zeit nicht bereit, die Torah zu bekommen, sondern erst, als sie aus Ägypten ausgezogen waren und ein vereintes Volk geworden waren. Erst dann ergab sich die Möglichkeit, dass jedem die Befriedigung all seiner Bedürfnisse, ohne den geringsten Zweifel daran zu haben, garantiert werden konnte."

- Rav Yehuda Ashlag

Über das Gebot Vater und Mutter zu ehren


Es steht geschrieben:

"Ehre deinen Vater und deine Mutter damit verlängert werden deine Tage auf dem Ackerboden, den HaShem, dein Eloah, dir gibt." (Exodus 20:12)

Das Wort welches hier für Ackerboden verwendet wird ist "Adamah", so wie es heißt: "Und es bildete HaShem Elohiym den Adam aus dem Stoff von Adamah." (Gen 2:7)

Wir haben festgestellt, das Adamah pures Potenzial darstellt, da der Mensch, wenn er diese Welt betritt ein unbeschriebenes Blatt ist. Auf den Vers bezogen bedeutet das:

"Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass du dein Potenzial völlig ausschöpfst."

Was bedeutet Vater und Mutter zu ehren?

Sicherlich ist damit auch die pädagogische Konsequenz, mit der dieser Vers normalerweise in Zusammenhang gebracht wird, gemeint.

Aber sämtliche Gebote haben einen tieferen Sinn als einfach nur: Sei brav!

Hinter der dominanten Sprache, versteckt sich tiefe Weisheit, Güte und Sanftheit, die man erst einmal durchschauen muss. Bis man erkennt, das z.B. die 10 Gebote göttliche, lichtvolle Offenbarungen sind.

Wenn hier geraten wird Vater und Mutter zu ehren, dann bezieht sich das sowohl auf die irdischen Eltern als auch auf den Baum des Lebens, welcher der Mensch ist.

Wir wissen aus der Psychologie, das das Verhältnis zu Vater und Mutter, das gesamte Leben eines Menschen prägt, seine Sexualität, seine Gesundheit, seine Erfüllung, usw.

Deswegen heißt es: "damit verlängert werden deine Tage".

Den physischen Vater bzw die physische Mutter zu ehren, hat nicht nur einen pädagogischen Nutzen sondern stabilisiert auch die Säule Jachin (Die Säule des Gebens) und die Säule Boaz (Die Säule des Empfangens).

Es stabilisiert die beiden Elemente Feuer und Wasser in uns, Yin und Yang. Es fängt damit an, dem Vater Ehre zu erweisen und hört damit auf z.B. in der Lage zu sein ein multimilliardenschweres Unternehmen aufbauen zu können.

Es fängt damit an, der Mutter Ehre zu erweisen und hört damit auf, eine lange, glückvolle Ehe führen zu können, mit gesunden, starken Kindern.

Es fängt bei Vater und Mutter an und fließt in das was wir im Leben empfangen und geben können. Mit diesem Gebot wird der Grundstein für unser ganzes späteres Leben gelegt, auch den spirituellen & geistigen Fortschritt den wir machen können.

Es fängt bei den physischen Eltern an und hört bei dem Grad, in dem wir uns auf allen Ebenen verwirklichen können und werden, auf. Unfriede mit den Eltern, verringert diesen - Friede mit den Eltern, vergrößert diesen.

Was hier also so einfach klingt, umfasst ganze 6 Ebenen im Baum des Lebens (siehe Bild). Die Sephirot sind wie Schalen, in denen das Wasser von Oben nach unten fließt und quasie durchgefiltert wird. Ganz unten kommt es dann als unsere sichtbare Realität an.

Wenn die oberen Schalen schon nicht sauber sind, welchen Einfluss hat das dann auf die Qualität des Wasser wenn es ganz unten als Realität ankommt?

Vater und Mutter zu ehren, bedeutet die beiden oberen Schalen rein zu halten!

Je reiner die Schalen oben, desto reiner das Wasser unten!
Denke tief darüber nach, wenn du das nächste Mal deinem Vater und deiner Mutter unschöne Worte an den Knopf knallen möchtest.

Deine Beziehungen, dein Job, deine Erfüllung, dein Glück, tragen die Farbe, die du für deine Eltern im Herzen trägst!

Was sind "andere Götter" wirklich?


Mit folgendem Gebot tut sich so manches Missverständnis auf:

"Es werden dir keine anderen Elohiym über meinem Angesicht sein."
(Ex. 20:3)


Häufig wird es wie folgt übersetzt: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Doch diese Übersetzung ist problematisch, weil sie von vornhinein davon ausgeht, das sich dieses Gebot nur auf die Frage: Wer hat die Welt denn jetzt nun wirklich erschaffen? bezieht, bzw was/ wen, soll ich denn jetzt anbeten?

Doch dies ist nicht korrekt!

Das Wort, welches dort kreativ mit "Götter" übersetzt wird ist Elohiym.

Was sind bzw ist Elohiym?

Elohyim ist ganz einfach gesagt eine schöpferische, ursachenbewirkende Kraft.

Wenn es also heißt: Du sollst keine anderen Elohiym neben mir haben, dann bezieht sich diese Aussage nicht nur auf die Erschaffung der Welt, sondern auch auf jede andere Ursache, die seitdem gesetzt wurde - mögen wir sie für gut oder schlecht halten!

Es gibt nur den Elohyim YHWH - er ist die einzige Ursache für alles, was jetzt gerade da ist, wenn wir die Ursachenketten zurückverfolgen werden wir immer bei YHWH landen!

Nur YHWH Elohiym und nicht "Die Politiker, meine Freundin, meine Eltern" - Elohiym.

Nur YHWH Elohiym und nicht Luzifer Elohiym!!!!!

Nur YHWH alleine bewirkt Ursachen, es gibt keine andere (satanische) Kraft, welche Ursachen bewirkt!

Dieses Gebot korrekt ausgeführt, lässt dich also jedes mal auf die Frage: Woher kommt diese Sache? mit YHWH beantworten, und es ist wirklich egal um welche Sache es sich dabei handelt!

Wenn du also z.B. glaubst das Satan gegen YHWH kämpft, bzw entgegen dessen Gesetzmässigkeit (Elohiym) wirkt, quasie ohne das Einverständnis, dann hast du dieses Gebot schon gebrochen, da du dann Satan zu einem anderen Elohiym neben YHWH erhebst.

Konstanter spiritueller Fortschritt


Es steht geschrieben:

"Und wenn du mir einen Altar aus Steinen erbaust, so sollst du sie nicht zu Quadersteinen aushauen, damit du nicht deinen Meißel daran schwingst und ihn so entweihst. Steige ebenso nicht auf Stufen zu meinem Altar, das nicht deine Blöße auf ihm aufgedeckt werde." (Ex. 20:25-26)

Was hier sehr technisch klingt, bekommt folgende wundervolle spirituelle Bedeutung:

So wie der spirituelle Pfad nicht aus Treppen besteht, auf denen man sich gegebenenfalls ausruhen könnte, so ist auch der Altar nur über eine glatte Rampe erreichbar.

Bist du einmal auf dem spirituellen Pfad, dann bist du auch immerzu darauf, es ist ein konstanter Fortschritt und kein Fortschritt der ab und zu Mal Pausen macht, du kannst den Pfad nicht eben Mal kurz beiseite legen.

Es ist leicht bei einer Treppe auf dem halben Weg innezuhalten - viel schwieriger ist dies bei einer glatten Oberfläche. Die glatte Oberfläche sorgt dafür, das du alle Kraft zur Erreichung des Altars aufbringen musst.

Solcherart Qualität muss Spiritualität in deinem Leben bekommen.


Versuche den Weg, der sich vor dir auftut, nicht künstlich leichter zu machen, denn sonst verpasst du die Einweihung!

Der Sinn der Offenbarung am Sinai


Es steht geschrieben:

„Da sprach HaShem zu Mosheh: Siehe, ich komme im Wolkendunkel zu dir, damit das Volk hört, wie ich mit dir rede, denn so werden sie dir für immer glauben!“ (Ex. 19:9)


So ist der Sinn der Offenbarung nicht, das Mosheh allein eine Stimme vernimmt, die ihm Dinge vermittelt, die er dann dem Volk vermittelt – so das das Volk ihm glauben kann oder eben nicht!

Durch die eigene Erfahrung, weil ja jeder die Stimme Gottes am Sinai vernahm, war für Unglaube kein Platz! Alle (ca. 3.000.000 Menschen) hörten HaShem sprechen, so das wir sagen können, das die persönliche Offenbarung am Sinai, eine Offenbarung ist, die nicht nur einen Teil von uns betrifft, sondern unsere gesamte Existenz wird durch sie vollständig gewandelt, so wie geschrieben steht: „denn so werden sie dir für immer glauben“.

Es ist eine Wandlung, von der es kein zurück mehr gibt, über die, vollständige Gewissheit herrscht, so wie geschrieben steht: „damit das Volk hört, wie ich mit dir rede“.

Sowohl in einem religiösen Sinne, als auch in einem mystischen Sinne, wird am Berg Sinai der Maßstab festgelegt, die Botschaft, und die Transformation die für immer gilt!

Wenn wir die Torah empfangen, dann gibt es kein zurück mehr und auch keinen Platz mehr für Ungewissheit!

Der innere Zweifel


Es gibt zwei Arten von Kämpfen, denen ein Mensch ausgesetzt ist. Die erste Art von Kampf ist ein Kampf, den Gott für den Menschen kämpft (Exodus aus Ägypten), dann gibt es aber auch eine andere Art von Kampf, die der Mensch selbst zu führen hat.

Und so steht geschrieben:

„Und es kam Amalek, und er wollte mit Yisrael kämpfen in Refidim.“ (Ex. 17:8)

Der Name Amalek hat denselben Zahlenwert wie das hebräische Wort Safeck (Zweifel), nämlich 240.

Der in Exodus geschilderte Kampf gegen Amalek, kurz vor dem Empfang der Torah, findet in uns jeden Tag statt. Beachte die Formulierung „mit Yisrael“.

Warum heißt es das er mit Yisrael und nicht gegen Yisrael kämpfen wollte?

Man muss verstehen, das Amalek eine Art Zweifel ist, die während sie ihr Gift im Herzen verbreitet, sich ganz sachlich, nüchtern und auch realistisch gibt. Diese Art von Zweifel, dieser Pseudo-Realismus, möchte gleichwertig dem spirituellen Streben behandelt werden und wenn man auf ihn hört, dann erniedrigt er unerkannt die Shechina (Gottes Gegewart) zum Zwecke materieller Ziele und man fällt nach und nach immer mehr in einen materiellen Trott zurück.

Diese Art von Zweifel klingt, aufgrund seiner logischen Argumente, irgendwie richtig, aber hinterlässt einen ganz faden und bitteren Nachgeschmack, der sich nach und nach in eine Verzweiflung verwandelt.

Amalek spürt die Heiligkeit von Yisrael und möchte mit ihm, oder anstelle von ihm erhoben werden, ohne dabei die notwendige Korrektur zu machen.

Folgendes bleibt bei jedem Auftauchen von Amalek festzustellen:

Du magst eine Wunderheilung erlebt haben, magst gesehen haben, wie sich die Wasser des Meeres teilten, aber du wirst dennoch von Amalek heimgesucht werden! Kämpfe und Siege!

Denn lässt du dich von ihm einlullen, dann wird er jegliches spirituelles Streben zunichte und dich träge machen!

Erinnere dich, das als Mosheh seine Arme erhob, Yisrael siegreich war, als er sie sinken lies, verlor Yisrael, so dass Mosheh gestüzt werden musste!

Das Manna in der Wüste


Es steht geschrieben:

„Und die Kinder Yisrael´s aßen das Manna vierzig Jahre , bis sie in ein besiedeltes Land kamen. Das Manna aßen sie, bis sie bis zur Grenze des Landes Kanaan kamen.“ (Ex. 16:35-36)

Was ist Manna?

Manna ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Es ist das gereinigte, himmlische Verlangen (Altruismus), welches jedoch die Erde (Egoismus) berührt. So das die Nahrung bis zur Zeit der Korrektur (Tikkun) ein Empfangen zum Zwecke des Gebens ist.

Das Manna ist feiner als die Nahrung in Ägypten („Wären wir doch gestorben durch die Hand des Ewigen im Lande Mizraim, da wir saßen am Fleischtopfe, da wir Brot aßen zu Genüge“ (Ex. 16, 3)), die den vollen Egoismus darstellt, aber es ist noch nicht völlig gereinigt, da es das Verlangen (den Boden) noch berührt.

Sie werden es 40 Jahre lang essen: Die Zahl 40 symbolisiert den Buchstaben Mem und dieser symbolisiert das Wasser, so wie geschrieben steht:

„Und Elohim machte die Feste und schied das Wasser, das unterhalb der Feste, von dem Wasser, das oberhalb der Feste war. Und es geschah so. Und Elohim nannte die Feste Himmel.“ (Gen. 1:7-8)

Der Himmel stellt den Altruismus dar. Unterhalb des Himmels liegt der Egoismus, oberhalb des Himmels liegt der Altruismus. Das Manna korrigiert, das, was Elohim zum Zwecke der Korrektur getrennt hat und fügt das Untere wieder mit dem Oberen zusammen. Deswegen, berührt es gleichzeitig Himmel und auch Erde. So dass die ganze Nahrung darin besteht, die eigenen Verlangen zur Korrektur zu benutzen.

Weiterhin vernehmen wir dem Text:

Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Shabbat, da gibt es nichts. (Ex. 16:26)


Der Shabbat stellt hier den reinen Zustand von Tikkun (Korrektur) dar, das messianische Zeitalter. Das heißt der Zustand, in dem der Mensch Manna zu sich nimmt, ist endlich und währt nur eine bestimmte Zeit.

Im korrigierten Zustand ist Korrektur nicht mehr nötig, weil dann das Verlangen nur noch zum Geben verwendet wird und deswegen gibt es nur „sechs Tage“ Manna.

Die Grenze des Landes Kanaan ist der Vorabend des Shabbat bzw. die Dämmerung des Messianischen Zeitalters. Und bis dahin besteht die Torah als eine Segnung von Unten. Betritt der Mensch das Land Kanaan, dann empfängt er ihre Segnung von Oben.

Wird Glaube durch Wunder erschaffen?


Sehr oft hören wir Aussagen folgender Art:

„Wenn ich es nur sehen könnte, dann würde ich es auch glauben!“

Frage: Ist dies wirklich so?


Wir wollen dies am Volk Yisrael ergründen, während es auf dem Weg ist, die Torah am Sinai zu empfangen.

1.) Sie sahen die Plagen in Ägypten und wie sie davon verschont blieben.

2.) Sie sahen wie sich das Meer teilt und trockenen Fußes die andere Seite erreichen lässt.

3.) Sie sahen, wie sie dem unvermeidlichen Tode entronnen sind.

4.) Sie werden, etwas später in der Geschichte, vereint die Stimme Gottes hören am Sinai.

Und doch steht geschrieben, trotz der Punkte 1-3:

„Die ganze Gemeinschaft der Kinder Yisraels murrte gegen Moshe und gegen Aharon in der Wüste. So sprachen zu ihnen die Kinder Yisraels: Wären wir doch nur gestorben, durch die Hand YHWH´s im Lande Ägypten, als wir über dem Fleischtopf saßen, als wir Brot aßen zu unserer Sättigung. Ihr habt uns weggeführt in die Wüste, um die ganze Gemeinschaft an Hunger sterben zu lassen!“ (Ex. 16:2-3)

Was die Offenbarung am Berg Sinai angeht, so hören sie die Worte Gottes, fallen aber dennoch wieder in Unglauben.

Ihr Aspekt des Wissens, wurde in allen 4 Punkten erfüllt. So fielen sie immer wieder in den Zustand zurück, indem sie das, was sie empfangen haben, nur für sich empfangen haben. Aber dies war nötig, denn nur so konnte sich der Aspekt des Glaubens vergrößern und damit der „Wille zu Geben“.

So können wir am Ende feststellen, das Glaube sich nicht auf Wundern aufbaut, bzw. das Wunder nicht die Ursache sondern die Wirkung von Glaube ist. Glaube ist unabhängig von Wundern, Wunder jedoch benötigen Glauben.

Die Torah selbst, warnt sogar davor, Glaube nur auf Wundern, und würde jemand den Mond spalten, aufzubauen! (Siehe: 5. Mose 13:2-6)

Was schreist du zu mir?


Es steht geschrieben:

„Und HaShem sprach zu Moshe: Was schreist du zu mir? Rede zu den Kindern Yisraels, dass sie aufbrechen!“ (Ex. 14, 15)

Der Sohar schreibt:

„Dann ist geschrieben: Und HaShem sprach zu Moshe: Was schreist du zu mir? Wir lernten in diesem Augenblick, in dem das Licht offenbart wurde, dass die Zuneigung in allen oberen Welten präsent war, und dann schien das gemeinsame Licht auf.“

Sohar – Band 9, Seite 210-212

Die Frage des Ewigen an Moshe wirft Fragen auf und sie lässt sich auf verschiedene Arten verstehen.

Warum im Angesichts der drohenden Gefahr, stellt ein allmächtiger Gott so eine scheinbar törichte Frage? Hat er nicht gesehen, warum sie (vor Angst) rufen?

Die Antwort liegt ihm zweiten Teil des Verses, dort heißt es: Rede zu den Kindern Yisraels, das sie aufbrechen!

So kann die Frage z.B. Folgendes bedeuten:

1.) Was rufst du (noch) zu mir? Geht voran, ich bin doch bei euch!

2.) Was rufst du zu mir? Ich habe euch mit Verlangen ausgestattet, jetzt eilt voran zur Korrektur. Hier steht das Rote Meer für die Sephira Binah, welche das „Verlangen zu Geben“ symbolisiert.

3.) Was rufst du (lediglich) zu mir? Ihr habt die Werkzeuge und wisst was zu tun ist! Ich war es doch der euch hier her brachte, vertraut darauf, das das Richtige passieren wird, wenn ihr weiter voran geht!

4.) Was ruft ihr zu mir? Eilt endlich voran, auf das ich mein Licht der Gnade (Or Chassidim) in euer gereinigtes Gefäß (Binah) fließen lassen kann! So wie das Volk Yisrael den Ewigen brauchte, um vor Ägypten gerettet zu werden, so brauchte der Ewige das Volk Yisrael um seinen „Willen zu Geben“ zu erfüllen.

5.) Was ist es, was du da zu mir rufst? Hier könnte man interpretieren, das das Bangen und der fehlende Aspekt des Glaubens in Yisrael in diesem Moment, dazu führte, das der Allmächtige sie nicht verstand. Das bedeutet: Der Wille Yisraels war in dem Moment dem Willen des Schöpfers entgegen gesetzt. Sie sprachen, wie man so schön sagt, in dem Moment nicht dieselbe Sprache.

Der Hinweis weiter zu ziehen, würden dann dazu führen, das sich Oberes und Unteres wieder angleichen.

Wie man diesen Vers auch versteht: Es gibt einen Midrash und der besagt, das sich das Meer erst teilte, als der erste Mann bis zu den Schultern mit Wasser bedeckt war.

Es reicht nicht nur einfach nach Erfolg zu flehen – Vertrauen möchte in die Tat umgesetzt werden.

Oder anders:
Was nützt das schönste Gebet, wenn nicht sein Feuer auch dazu genützt würde, die Lichter vieler Mizwot zu entzünden?

Gehen wir nicht bis zu den Schultern ins Wasser, dann hindern wir das Licht der Gnade daran, vor uns zu erscheinen!

Die Feuersäule und die Wolkensäule - Glaube und Wissen


Es steht geschrieben:

„Es wich nicht die Wolkensäule des Tages und die Feuersäule des Nachts von dem Volke“ (Ex. 13, 22)


Es heißt das die Wolkensäule, welche am Tag den Weg zeigt, den Erzengel Michael repräsentiert. Dieser steht für den Aspekt der Shechina (Die Gegenwart Gottes) auf der rechten Seite und symbolisiert somit das Licht der Gnade (Or Chassadim) und die Sephira Chessed.

Die Feuersäule in der Nacht ist der Erzengel Gabriel. Dieser symbolisiert die Aspekte der Strenge der linken Seite und steht für die Sephira G´wura.

Die Wolkensäule des Tages steht für den Aspekt des Wissens, wenn wir uns in einem Aufstieg befinden.

Die Feuersäule in der Nacht steht für den Aspekt des Glaubens, wenn wir uns in einem Abstieg befinden.

Auf der reinen Pshat Ebene (Wortlaut) des Textes, stehen u.a. diese beiden Säulen, aber auch die Plagen bis hin zur Offenbarung am Sinai für die unmittelbare Erfahrung Gottes durch das Volk Yisrael. Im Buch Exodus wird, eben durch die unmittelbare Erfahrung festgelegt, wie Yisrael unterscheiden kann, was Gott ist und was Gott nicht ist.

Niemand hat ihnen irgendwas erzählt und sie haben es dann geglaubt. Nein – sie alle haben es unmittelbar erfahren, durch unmittelbare Offenbarungen.