Mittwoch, 10. Februar 2016

Das Manna in der Wüste


Es steht geschrieben:

„Und die Kinder Yisrael´s aßen das Manna vierzig Jahre , bis sie in ein besiedeltes Land kamen. Das Manna aßen sie, bis sie bis zur Grenze des Landes Kanaan kamen.“ (Ex. 16:35-36)

Was ist Manna?

Manna ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Es ist das gereinigte, himmlische Verlangen (Altruismus), welches jedoch die Erde (Egoismus) berührt. So das die Nahrung bis zur Zeit der Korrektur (Tikkun) ein Empfangen zum Zwecke des Gebens ist.

Das Manna ist feiner als die Nahrung in Ägypten („Wären wir doch gestorben durch die Hand des Ewigen im Lande Mizraim, da wir saßen am Fleischtopfe, da wir Brot aßen zu Genüge“ (Ex. 16, 3)), die den vollen Egoismus darstellt, aber es ist noch nicht völlig gereinigt, da es das Verlangen (den Boden) noch berührt.

Sie werden es 40 Jahre lang essen: Die Zahl 40 symbolisiert den Buchstaben Mem und dieser symbolisiert das Wasser, so wie geschrieben steht:

„Und Elohim machte die Feste und schied das Wasser, das unterhalb der Feste, von dem Wasser, das oberhalb der Feste war. Und es geschah so. Und Elohim nannte die Feste Himmel.“ (Gen. 1:7-8)

Der Himmel stellt den Altruismus dar. Unterhalb des Himmels liegt der Egoismus, oberhalb des Himmels liegt der Altruismus. Das Manna korrigiert, das, was Elohim zum Zwecke der Korrektur getrennt hat und fügt das Untere wieder mit dem Oberen zusammen. Deswegen, berührt es gleichzeitig Himmel und auch Erde. So dass die ganze Nahrung darin besteht, die eigenen Verlangen zur Korrektur zu benutzen.

Weiterhin vernehmen wir dem Text:

Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Shabbat, da gibt es nichts. (Ex. 16:26)


Der Shabbat stellt hier den reinen Zustand von Tikkun (Korrektur) dar, das messianische Zeitalter. Das heißt der Zustand, in dem der Mensch Manna zu sich nimmt, ist endlich und währt nur eine bestimmte Zeit.

Im korrigierten Zustand ist Korrektur nicht mehr nötig, weil dann das Verlangen nur noch zum Geben verwendet wird und deswegen gibt es nur „sechs Tage“ Manna.

Die Grenze des Landes Kanaan ist der Vorabend des Shabbat bzw. die Dämmerung des Messianischen Zeitalters. Und bis dahin besteht die Torah als eine Segnung von Unten. Betritt der Mensch das Land Kanaan, dann empfängt er ihre Segnung von Oben.

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