Montag, 11. Januar 2016

Theologischer Unfug im Namen des Propheten

Genauso, wie von christlicher Seite oftmals Prophezeiungen in den Tanach hineinübersetzt werden, so geschieht dies auch von muslimischer Seite.

Die Kreativität schlägt um sich, wenn man mit aller Gewalt bestätigt sehen möchte, was man eben bestätigt sehen möchte. ...

So auch in Hohelied 5, Vers 16. Dort heißt es:

"Sein Mund ist süß, und er ist gänzlich begehrenswert. Dies ist mein Geliebter und dies ist mein Freund, o Töchter Jerusalems."

Hohelied 15:6

Es geht hier bei um das hebräische Wort für begehrenswert, welches MACHAMADIM, aus der Wurzel MACHMAD kommend, ist.

MACHMAD bezeichnet einen Gegenstand des Begehrens, etwas Liebliches.

Die Kreativität der Muslime besteht jetzt darin, in dem Wort MACHAMADIM den Namen MUHAMMAD zu sehen um dann süffisant und mit Stolz in der Brust die "Wahrheit" zu verkünden.

Das CH wird im Hebräischen wie in dem Wort Loch, Bach oder Buch ausgesprochen.

Stellen wir die Worte mal gegenüber:

MA-CHA-MA-DIM = MU-HAM-MAD?!

Aber wir nehmen mal, trotz der sprachlichen Unvereinbarkeit an, hier wäre wirklich Muhammad gemeint, dann wäre er nämlich schlussfolgernd auch z.B. an folgenden Stellen und vielen weiteren Stellen gemeint, in denen das Wort ebenso vorkommt:

- Fürwahr, wenn ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir sende, dann werden sie dein Haus und die Häuser deiner Knechte gründlich durchsuchen. Und es wird geschehen, alles in deinen Augen Begehrenswerte werden sie in ihre Gewalt bringen und mitnehmen. 1- Könige 20:6

- Seine Hand hat der Gegner ausgestreckt nach all ihren Kostbarkeiten. Ja, sie musste mit ansehen, wie Nationen in ihr Heiligtum kamen, denen du geboten hattest, sie sollten dir nicht in die Versammlung kommen! Klagelieder 1:10

- Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder. Und all seine Paläste verbrannten sie mit Feuer, und all seine kostbaren Geräte zerstörten sie.
2. Chr. 36:19

Würde nur ein einziger Moslem bestätigen, das es in diesen Versen um Muhammad geht?!

Merke: Man zieht keine Zirkelschlüsse! Man liest was ein Text wirklich sagt und kommt dann zu einem Schluss. Aber man kommt nicht erst zu einem Schluss, z.B. dieser Vers spricht über Muhammad oder Jesus, und liest dann.

Zirkelschlüsse ziehen, ist die Art, auf die man die Bibel NICHT liest!

Ebenso ist ein Wort in Bezug auf das Studium der Bibel ebenso wichtig: DER KONTEXT!

Was sagen die Verse davor und danach? Worum geht es eigentlich in dem Kapitel, in dem der Vers steht?

Geht es da um eine Prophezeiung über einen Propheten oder den Messias (Der oder Den Messias, als Ausdruck, gibt es übrigens nirgends auf eine Art in der Bibel, wie Christen ihn benutzen), oder lese ich nur einen Sinn hinein, weil es sich so gut anhört, und das untermauert, woran ich glauben möchte und von dem ich möchte, das alle anderen es auch glauben?




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen